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Generation WHY - It´s a wo-men's world!?

Die Infragesteller oder was bewegt die Generation "Why"

Diese Generation macht sich auf und wird schon bald die Arbeitswelt verändern. Ein neues Wertesystem entwickelt sich und wächst. Was bewegt diese junge Generation und was bedeutet das für die Unternehmen?

 

Dieses neue Klima ist, eine riesige Change für alle jungen Frauen, die beruflich erfolgreich und in der Familie die Unterstützung einfordern, die sie für ein erfülltes Leben brauchen.

 

Auch Generation Y genannt. (1986-2000)

Wogegen ihre Vorgänger, die X-er (1971-1985) noch geprägt sind von Werten wie: "Ehrgeizig, hierarchiedenkend, gebildet, aber auch verwöhnt mit einem ausgeprägten Konsumverhalten und wenig Interesse an Politik."

Verfolgt die Mehrheit der Generation Y Werte wie:
"Selbstverwirklichung (berufl.und privat), Teamarbeit ist ihnen wichtig. Zugehörigkeit und Sinnhaftigkeit in ihrem Tun. Sie wollen selbst denken, eigenverantwortlich handeln, kommunizieren und Projekte verwirklichen.

Althergebrachtes stellen sie infrage. Das "Y" steht hier für das englische " Why"
Warum muss ich bis 18 Uhr im Büro bleiben, wenn meine Arbeit früher erledigt ist?
Warum kann ich nicht im Homeoffice arbeiten, wenn die familiäre Situation das gerade erfordert?
Warum darf ich im Job meine sozialen Netzwerke nicht nutzen, soll aber im Gegenzug abends von zu Hause noch berufl. Mails beantworten?......

Arbeit ja! Aber anders.
Die Ypsiloner verstehen ihre Arbeit nicht als etwas wo man hingeht und tut, was einem andere (Vorgesetzte) vorschreiben und was zusätzlich während einer festgelegten Arbeitszeit absolviert werden muss.


Nein, sie wollen selbst denken, wollen eigenverantwortlich handeln, sich mitteilen, austauschen und Projekte verwirklichen. Ihre Werte lauten: Sinnhaftigkeit, Zugehörigkeit und Begeisterung.

Teamarbeit ist ihnen wichtiger als Ellenbogenpolitik, bei der es nur darum geht, im Wettbewerb mit Kollegen das eigene Wissen für sich zu behalten oder die Idee des Anderen platt zu machen. "Unnütze" Hierarchieebenen wollen sie abschaffen.
Sie wollen Rückmeldungen und Feedbacks. Sie lieben Ziele, die die Welt ein bisschen besser machen und in ihren Augen Sinn machen.
Statussymbole wie ein tolles Auto vor der Tür und ein dickes Gehalt auf dem Konto sind zwar schön, aber nicht um jeden Preis erstrebenswert.

 

Stattdessen setzt diese neue Generation auf Selbstverwirklichung und Erfüllung im Beruf.

Waren und sind dies nicht von jeher weibliche Beweggründe für ein erfülltes Berufsleben?

 

Für mich als Babyboomerin (1956 - 1970), fleißig, erstmals materiell abgesichert, Emanzipation ein Überbleibsel aus den 68er, jedoch an neuen Themen interessiert (Umwelt und Friedenssicherung),
eine Entwicklung die mich begeistert.

 

Sie (Y) wissen genau was sie wollen.
Eine ausgeglichene Balance zwischen Arbeit und Freizeit, Familie und Beruf.
Die Familie und Freunde sind ihnen mit Abstand das Wichtigste, erst dann folgt der Wunsch nach Erfolg im Beruf. (Hier höre ich schon einige meiner Generation sagen: "Dass Leben ist doch kein Wunschkonzert")


Starre Arbeitszeiten sind ihnen ein Gräuel. Sie wünschen sich flexible Zeiten, Elternzeiten, Teilzeit, Homeoffice, Arbeitszeitkonten und ein hohes Maß an Vertrauensarbeit. (Ergebnis einer Kienbaumstudie unter Hochschulabsolventen des Jahrgangs 2015)

Sicherheit ist nicht mehr so hoch angesiedelt.
Vielleicht auch ein Grund dafür, dass es zur Zeit so viele junge Startups gibt.


Sie wissen, dass es den Job auf Lebenszeit nicht mehr gibt.
Befristete Verträge und auch Praktikas haben vielleicht dazu geführt, dass die Loyalität gegenüber den Arbeitgebern weniger ausgeprägt ist. Die Wechselbereitschaft ist höher, auch weil sie gelernt haben sich schnell anzupassen.

 

Anzubieten haben sie einiges:
Nie zuvor war eine Generation so gut ausgebildet. Abitur, Studium und fast wie selbstverständlich mindestens einen Aufenthalt im Ausland.


Sie sind leistungsbereit und hoch motiviert, wobei Leistung nicht daran gemessen wird, wie viel Zeit sie am Arbeitsplatz verbringen, sondern ob die Aufgabe erledigt ist. Fühlen sie sich wohl oder arbeiten an einem spannenden Projekt, gucken sie nicht auf die Uhr und arbeiten freiwillig länger oder im Homeoffice.
Sie sind strebsam und wollen etwas erreichen. Jedoch nicht um jeden Preis
.
Was ist ihnen wichtig?

Etabliertes wird in Frage gestellt.
Sie wollen wissen welche Visionen und Leitbilder Unternehmen haben.
Flexible Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern Raum zur Selbstorganisation lassen. Diese Autonomie setzt ein hohes Maß an Vertrauen voraus.

 

Jedoch belegen Studien, dass sich dieses Vertrauen lohnt.

 

Beschäftigte, die selbstbestimmt arbeiten, arbeiten kreativer und produktiver. (Wohlwissend, dass diese Vertrauensarbeit nicht für jede Branche geeignet ist).

 

Ist das die Zeit, in der sich Frauen und Männer auf Augenhöhe begegnen, sich wertschätzen und ähnliche Ziele anstreben?


Entsteht hier ein Klima, indem es selbstverständlich wird, dass Frauen und auch Männer beides haben dürfen: Beruf und Familie?

 

Sicherlich fehlen noch elementare Rahmenbedingungen.

 

Aber mir geht es um das Bewusstsein, das Klima, die Bereitschaft und den Willen von Unternehmen, dieser Generation Y den Weg zu ebnen. Denn sie sind die Mitarbeiter von morgen und entscheiden in naher Zukunft über den Erfolg von Unternehmen.

 

So werden sich Unternehmen auf die Ansprüche und Bedürfnisse dieser Generation einstellen müssen, denn die Demografie ist auf Seiten der Ypsiloner.


Jede Generation wird geprägt von Ereignissen ihrer Umwelt, Werten und Haltungen, die sich im Laufe der Zeit immer wieder verändern.
Auch wenn sie anders sind als ihre Vorgänger, so wünsche ich mir von dieser neuen Generation Y ein wenig Toleranz und Neugierde für die vergangenen Generationen.

 

Denn auch diese "Dinosaurier" haben einmal gebrannt für ihre Werte, Haltungen und Belange. Auch sie möchten ihre vielfältigen Erfahrungen und ihr Wissen auf Augenhöhe diskutieren.

 

Ein Schatz, der nicht unterschätzt werden darf.

Neue Besen kehren gut....ALTE kennen die Ecken.

 

Alles Liebe

Helga Schauff

 

 

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